NFS and NIS server on rodoslx2
Warum das ganze?
NFS und NIS zusammen erlauben das Einloggen auf beliebigen Rechnern im Netzwerk, wobei immer das gleiche home directory zur Verfuegung steht. Auch kann A von B schnell etwas kopieren, indem A im Verzeichnisbaum navigiert, anstelle sich per FTP auf einen bestimmten Rechner einzuloggen.
Ein Network Filesystem Server erlaubt das Verteilen von Verzeichnissen/Dateien auf saemtliche Rechner im Netzwerk, die diesen Dienst nutzen moechten. Hierbei wird meist das zentrale home directory verteilt.
Ein Network Information Server erlaubt das Verteilen von Yellowpages, d.h. auf jedem Rechner im Netzwerk, der diesen Dienst nutzt, kann man sich mit immer dem gleichen Nutzer und Passwort anmelden.
Konfiguration
Network Filessystem Server unter Suse Linux
Starten von Yast (yast2)
Links Auswahl von Network Services
Rechts Oeffnen von NFS Server
Start NFS Server aktivieren
Next
Add directory auswaehlen und entsprechendes Verzeichnis angeben
Parameter angeben: wichtige Parameter
rw oder ro fuer read-write/read only
Netzwerkmaske: IP, die als Basis verwendet werden soll, gefolgt von Maske mit den Bits, die in der IP tatsaechlich verwendet werden. Beispiel: 141.52.68.28/255.255.255.0 ist unser Rodos Segment
Finish
Starten von Yast (yast2)
Links Auswahl von Network Services
Rechts Oeffnen von NIS Server
(Re)Configure NIS Master Server
Eine Domaenenkennung angeben, bspw. RODOSLX
Diese Kennung wird wie ein Label zur Unterscheidung verwendet. Es ist keine Domaenenadresse (fzk.de)!
Fast Map aktivieren (schnelles verteilen bei Aenderungen, nicht erst um Mitternacht)
Next
Defaults lassen. Wichtig ist auf alle Faelle, dass passwd aktiviert ist.
Netmaske und Netwerk angeben von allen Netzwerken, die diesen Dienst in Anspruch nehmen duerfen.
127.0.0.0 und 255.0.0.0 muessen enthalten sein (erlaubt lokalen Zugriff)
141.52.68.0 und 255.255.255.0 fuer unser Rodos Netzwerk (als Beispiel)
Finish
Network Filesystem Client unter Suse Linux
Starten von Yast (yast2)
Links Auswahl von Network Services
Rechts Oeffnen von NFS Client
Add aufrufen
Server, remote export und lokalen mount point angeben, dazu Parameter
Zur Zeit muessen die folgenden Verzeichnisse gemountet werden:
rodoslx2.fzk.de, /home und /home
rodoslx2.fzk.de, /homeBackup und /homeBackup
rodoslx2.fzk.de, /share und /share
Fuer alle mounts die folgenden Parameter eintragen:
defaults, nolock, bg<br>(verhindert das blockieren,des Rechners, wenn der Server nicht erreichbar ist)
Finish
Starten von Yast (yast2)
Links Auswahl von Network Services
Rechts Oeffnen von NIS Client
Use NIS aktivieren
Domaenennamen eingeben: zur Zeit RODOSLX
Netzwerk scannen und Server IP eintragen (die IP, nicht logischer Name!)
Momentan ist das die rodoslx2 = 141.52.68.22
Broadcast aktivieren (als Fallback, falls der Server nicht erreichbar ist oder sich die IP geaendert hat)
Kontrollieren /etc/passwd. Am Ende muss der Eintrag +:::::: stehen, damit alle bisherigen Benutzer auch weiterhin auf dem Rechner sind.
Finish
Beachtenswertes
Alte Daten retten
Das Home wird bei der obigen Konfiguration ueber das alte Home gemountet und ist somit nicht mehr sichtbar. Wichtige Dateien muessen also VORHER irgendwohin sicher kopiert werden. Es empfiehlt sich sowieso, vor der ganzen Aktion von den lokalen Daten ein Backup zu erstellen.
User einrichten/editieren
Wie bisher, nur jetzt lediglich auf dem zentralen Server. Das angegebene Home muss auf den jeweiligen Rechnern auch mit diesem Namen gemountet sein (sowieso meist /home).
Stand
Zur Zeit werden die Verzeichnise /home und /homeBackup vom Server bereit gestellt. Auf den lokalen Linuxrechnern werden die Verzeichnisse als /home und /homeBackup gemountet.
Backups
Backups koennen ganz einfach auf dem Server ueber das gesamte /home des Server erstellt werden (nicht mehr fuer jeden User einzeln!). Zur Zeit wird dies mit rediff-backup nach /homeBackup erstellt. Da dieses Verzeichnis ebenfalls per NFS verteilt und auf den lokalen Linuxrechnern gemountet wird, kann man sich jederzeit direkt den Stand des vorherigen Tages kopieren (ohne Nutzung irgendwelcher Softwareaufrufe).